ehemalige Schiffe

ADELANTE

Der Slup-Nachbau eines Frachtseglertyps des 19. Jahrhunderts von 2002 ist 19 m lang und 4,80 m breit.

Es waren gut segelnde, wendige und sichere Schiffe, mit denen auch anspruchsvollste Seereviere befahren wurden. Leider ist von diesem Schiffstyp kein Original erhalten, da sie von den schnell wachsenden Flotten der ökonomischeren großen Ketschen und Schonern verdrängt wurden.

Durch das originalgetreue Rigg und die eleganten Rumpflinien ist die ADELANTE schnell und bietet viel Segelspaß, verlangt bei den Manövern aber auch das Zupacken der ganzen Mannschaft.

Die ADELANTE wurde von Sonja und Werner Wrage gesegelt und liegt jetzt im Flensburger Museumshafen.

Die Gaffelfreunde Sonja und Werner sind nun mit der MEJSEN unterwegs.



AMAZONE

Der See-Ewer von 1909 ist 33,50 m lang und 5,35 m breit.

Am 29. Januar 1909 trafen der Kapitän Heinrich Ossenbrüggen und der Werftbaas Hannes Jacobs eine Vereinbarung über einen neu zu erbauenden eisernen Ewer: sie haben sicher nicht daran gedacht das sie die AMAZONE auf eine solch lange Reise schickten.

Drei Mann Besatzung besegelten dieses Plattbodenschiff auf Elbe, Watt und Ostsee. Häufig beschickten sie auch die Ladung von 100 Tonnen. Erst 1926 erfolgte der Einbau eines Motors.

Die AMAZONE versorgte Inseln, Festland und vor allem Hamburg mit verschiedensten Gütern. Bis 1984 war der einst stolze Segler als wirtschaftliches Küstenmotorschiff zwischen Kopenhagen und Dortmund unterwegs.

Von 1999 bis 2024 wurde die rüstige alte Tante wieder als authentisches Schiff mit ihrem ursprünglichem Namen von Sönke Lüneburg gesegelt. Sie bot 22 kleinen und großen Menschen die Möglichkeiten wie zu alten Zeiten zu segeln.

ARNY MAUD

Im Jahre 1904 ließ sich die Familie Kolbeinshamn einen Segelschoner bei Bergen in Norwegen bauen.

Zu dieser Zeit blickte deren Tochter -Arny Maud - zum ersten Mal in die Welt. So kam auch das Schiff zu seinem Namen.

Auf dem Archipel Austevoll betrieb die Familie einen Landhandel, wobei der Schoner zur Versorgung der umliegenden Bewohner diente.

Im Winter ging es mit achtzehn Mann Besatzung vor Grönland und Spitzbergen auf Fangreise. Daher der Mastkorb.

Ab dem Jahre 1924 verstärkte ein 2-Zylinder-Glühkopfmotor ARNY MAUDS Vortrieb. Dieser tuckerte bis 1998 und ist nun im Motorenmuseum in Rødvig/Dänemark zu bestaunen.

1980 erwarb Laurenz Schettler was vom Schiff übrig geblieben war, und begann mit viel Zuversicht und noch mehr Optimismus mit der Restaurierung, die bis heute anhält. Lange Zeit war Kappeln ihr Heimathafen.

ARNY MAUD kreuzt heute mit seinem Eigner Laurenz Schettler als Atelier, Kreativ-Werkstatt und Ausstellungsort.



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